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Mit Jesus auf dem Weg nach Jerusalem

Wie kann man Kindern die Passions- und Ostergeschichte erzählen? Auf dem Kinderbibeltag in der Erlöserkirche waren Anfang März fast dreißig Kinder dabei.

Mit einem Mal ging die Tür auf: Kinder füllten am Samstagnachmittag, den 3. März die Erlöserkirche an der Schwachhauser Heerstraße mit ihrem Lachen. Sie zogen ihre dicken Jacken aus und entdeckten neugierig die Spielecke und die Gemeinderäume.

»Mit Jesus auf dem Weg nach Jerusalem« – So hieß ein Kinderbibelnachmittag, den Bettina Franz, Hannah Schulze und Pastorin Katharina Lange gemeinsam als Team vorbereitet haben. Fast dreißig Kinder waren dabei und erlebten auf mehreren Stationen in der Kirche die Passionsgeschichte Jesu. In Erinnerung an den Palmsonntag bastelten die Kinder Palmenzweige. Pastorin Katharina Lange erzählte die Geschichte wie Jesus an Gründonnerstag ein letztes Mal mit seinen Jüngern Brot und Wein teilte. Dann feierte sie mit den Kindern und deren Eltern das Abendmahl. Mia Schulze hat es Spaß gemacht, sie an einem „Nicht-Abendmahlstag“ zusammen Abendmahl gefeiert haben. Warum? „Ich fand’s da schön, dass uns das Mahl richtig erklärt wurde und mit den richtigen Essenssachen“, erzählt die Sechsjährige.

Weiter ging es zu den nächsten Stationen: Was geschah im Garten Gethsemane? Und: Wie erging es Jesus vor dem Hohen Rat und bei Pilatus? An jeder Station gab es etwas zum Mitnehmen für den Ostergarten. Nun kam, was kommen musste: Kinder und Mitarbeiter trugen zwei „schwere“ Balken in den Garten der Erlöserkirche, um sie dort zu einem Holzkreuz zusammenzubinden. So wurde auch an die Kreuzigung gedacht. Mit dem Hinweis, dass dies – Gott sei Dank! – nicht das Ende der Geschichte ist, ging es in die Kirche zurück.

Den Schlusspunkt bildete das Pflanzen eines Ostergartens, in dem Blumenzwiebeln gesetzt und Weizenkörner ausgesät wurden – als Zeichen dafür, dass dank Ostern neues Leben möglich wird. Dieses Thema hat Mia auch etwas gefehlt, sagt sie auf Nachfrage. Es hätte noch mehr um die Auferstehung gehen können, erzählt sie. Aber sie hat Neues gelernt, nämlich, dass die Leute in der Zeit Jesu Weizenbrot gegessen haben „und nicht das was wir immer essen – Möhrenbrot oder so“, sagt Mia.

_{Bettina Franz / Michael Putzke}